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Äpfel

Herbst


Herbstzeit ist Apfelzeit

Jetzt sind die Äpfel wieder reif - rote, gelbe, grüne, kleine, große, glatte, raue, Äpfel zum Lagern, Backäpfel und Mostäpfel. Die Äpfelvielfalt ist riesig. Im 19. Jahrhundert wurden in Deutschland rund 7000 Apfelsorten gehandelt. Heute gelten nur noch 10 Sorten als markttauglich.

Wo ist die Apfelvielfalt geblieben?

Äpfel, die den modernen Ansprüchen an Größe, Aussehen und Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Ernteverfahren nicht gerecht werden, verschwinden. So gehen Jahr für Jahr köstliche Sorten verloren und mit ihnen ein Stück Lebensraum.

Apfelbäume liefern nicht nur Äpfel.

Ein hochstämmiger Apfelbaum bietet mit der Wiese, auf der er steht, Lebensraum für Vögel, Kleinsäuger und Insekten. Spitz- und Feldmaus, Steinmarder und der seltene Gartenschläfer leben hier. Grünspecht, Steinkauz und Wendehals finden in Streuobstbeständen ihre Brutplätze. Ameisen, Ohrwürmer und Raubwanzen helfen, Schadinsekten zu begrenzen. Die frühen Apfelsorten dienen Bestäubern als Nahrung, wenn sonst noch nicht viel blüht, die späten Sorten versorgen so manchen Vogel und Igel bis in den Winter hinein mit Futter.

Taten statt warten - Vielfalt fördern!

  • Fördern Sie Artenvielfalt beim Einkaufen: Greifen Sie zu, wenn Ihr Händler regionale Apfelsorten anbietet. Oder fragen Sie gezielt nach regionalen und alten Sorten. aa Pflanzen Sie alte Apfelsorten: Agathe von Klanxbüll, Dülmener Herbstrosenapfel und Juwel von Kirchwerder - alte Sorten klingen und schmecken gut. Wer einen eigenen Garten hat, sollte nicht den nächsten x-beliebigen Apfelbaum aus dem Baumarkt kaufen. Züchter, die sich auf alte Obstsorten spezialisiert haben, helfen Ihnen gerne weiter bei der Suche nach Ihrer Lieblingssorte.
  • Regional und Bio: Entscheiden Sie sich beim Einkauf für regionale Apfelsorten. Wenn Sie diese zudem in Bioqualität bekommen können - umso besser. Denn kontrolliert biologisch angebaute Äpfel werden ohne den Einsatz chemisch synthetischer Pestizide angebaut. Bienen, Käfer und Vögel werden es Ihnen danken.
  • Keine Chemie im eigenen Garten. Verzichten Sie auf das Spritzen von Insektiziden und Herbiziden im eigenen Garten. So fördern Sie Nützlinge, schonen Bienen und Schmetterlinge und tragen bei zu mehr Vielfalt.

Diese Informationen können Sie auch bei PAN Germany, Nernstweg 32, 22765 Hamburg gegen Zusendung eines adressierten und mit 0,55 € freigemachten Umschlags bestellen.

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Bildnachweis:
pixelio.de, Rainer-Sturm_pixelio.de

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