Deutschland ist nicht das erste Land in dem es zu einem Massensterben von Bienen gekommen ist. Die Geschichte des pestizidbedingten Bienensterbens ist lang und bekam besondere Brisanz, seit Pestizide aus der chemischen Gruppe der Neonicotinoide eingesetzt werden. Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Österreich, Polen, England, Slowenien, Griechenland, Belgien, Kanada, die USA und Brasilien - sie alle sahen sich in den vergangenen 13 Jahren mit dem gleichen Problem konfrontiert. Allein in Frankreich starben in den vergangenen zehn Jahren 90 Milliarden Bienen. Doch im Gegensatz zu Deutschland scheint Frankreich die Gefahr erkannt zu haben. Frankreich verlässt sich nicht mehr auf so genannte "technische Lösungen" und handelte: In Frankreich wurde Imidacloprid wegen des dortigen Bienensterbens bereits im Jahr 1999 für den Einsatz in Sonnenblumen und 2003 für die Anwendung in Maiskulturen verboten. Im Februar 2008 wurde dort auch für Clothianidin der Antrag auf Zulassung abgelehnt. Und dennoch wird in Frankreich auf rund 2,8 Mio. Hektar erfolgreich Mais produziert. Auch ein Blick über die Alpen lohnt: Die Schweiz kommt ohne Beizmittel beim Anbau von Mais aus. Dem Schädlingsproblem beugt man dort erfolgreich durch den Anbau in einer dreigliedrigen Fruchtfolge vor.
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