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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Vielfalt nutzen, Gesundheit schützen, Armut reduzieren
Neues vom PAN-Baumwollprojekt

15.04.2009, PAN Germany

Baumwollknospe

PAN möchte für Bio-Baumwollbauern mehr Einkommenschancen und weniger Abhängigkeit von den Baumwoll-Weltmarktpreisen. Ein Weg, dieses Ziel zu erreichen, ist, für angebaute Bio-Zwischenfrüchte neue Märkte zu erschließen. Die größere Vielfalt im Anbau ist zudem wichtig für die Selbstversorgung der Bauernfamilien und fördert den Umweltschutz und die biologische Vielfalt in der Region.

Alexandra Perschau im Gespräch mit Firmenvertreter Wir möchten Sie über unseren erfolgreichen Auftritt auf der BioFach informieren. Diese Weltleitmesse für Bioprodukte fand vom 19. bis 22. Februar 2009 in Nürnberg statt. An unserem Stand konnten wir und unsere afrikanischen Partner mit über 220 interessierten Firmenvertretern, Verbändevertretern, Beratern und anderen TeilnehmerInnen über unser Projekt sprechen. 36 Unternehmen haben Interesse bekundet, sich ökonomisch im Bereich jener Anbaufrüchte zu engagieren, die Baumwollbauern in Afrika zusätzlich zu der Baumwolle anbauen können. Auf diese Weise können die Bauern ihre Abhängigkeit vom Auf und Ab des Cotton-Weltmarktes reduzieren und durch den Bio-Anbau ihre Gesundheit und ihre Umwelt vor Pestiziden zu schützen.

Jetzt geht es darum, die auf der Bio-Fach entstandenen Chancen zu verfolgen und tragfähige Handelspartnerschaften aufzubauen. Das Interesse an Hibiskus war für uns überraschend hoch. Bis zur im Mai anstehenden Aussaat müssen konkrete Vereinbarungen mit den Unternehmen geschlossen werden und eine Reihe von Fragen, wie die Qualitätssicherung oder die Logistik geklärt werden. Je nach Zielmärkten muss die umfassende Bio-Zertifizierung unter Umständen angepasst werden, da die Europäischen, US-Amerikanischen und Japanischen Regelungen voneinander leicht abweichen.

Potentielle Farmfruechte der Baumwollbauern Dann geht es für die Bauern darum, festzulegen, wieviel der ihnen zu Verfügung stehenden Flächen mit Hibiskus, Sesam oder Fonio zusätzlich zur Baumwolle bestellt werden.

Eines ist hierbei aber klar: Nicht die gesamten Anbauflächen werden für den Export belegt, die lokale Ernährungssicherung hat erste Priorität. Für das Team der OBEPAB in Benin und Enda Pronat in Senegal und für die Bauernfamilien gibt es also jetzt sehr viel zu tun, um im Kontakt mit den interessierten Firmen die Chancen aus der Bio-Fach zu nutzen.

PAN wird die beiden Organisationen weiterhin unterstützen, die Kontakte zu Unternehmen begleiten und unter dem Motto "Vielfalt nutzen und Armut reduzieren" Unternehmen, Verbraucher und Politik zum Handeln auffordern.



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