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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Tagung stellt den Pestizid-Einsatz von von "Roundup & Co."; auf den Prüfstand

03.12.2014, Gemeinsame Presseinformation von PAN Germany und Agrar Koordination

Download der Presseinformation vom 03.12.2014 (pdf-file, 233 kb)

Rund 70 VertreterInnen von Nichtregierungsorganisationen, Behörden, Parteien, der Wissenschaft und der Pestizidindustrie diskutieren heute in Berlin im Rahmen der Tagung "Roundup & Co - Gefahren für Gesundheit, Umwelt und eine nachhaltige Nahrungsproduktion" den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat, besser bekannt unter der Monsanto-Produktmarke Roundup. Die Tagung wurde organisiert durch die Agrar Koordination und PAN Germany in Kooperation mit Brot für die Welt, Misereor, der Heinrich Böll Stiftung und der Greenpeace Umweltstiftung.

Die Tagung bietet einen Rahmen, um den Einsatz des stark in der Kritik stehenden Totalherbizids Glyphosat vor dem Hintergrund der Neubewertung dieses Pestizid-Wirkstoffes durch die deutschen Zulassungsbehörden und die EU zu diskutieren.

Dipl. Ing. agrar. Susan Haffmans, Projektkoordinatorin von PAN Germany: "Glyphosat steht wie kaum ein anderes Pestizid für das seit den 60er Jahren praktizierte, risikoreiche Konzept der chemieintensiven industrialisierten Landwirtschaft mit ihren negativen Folgen für die Umwelt und den Menschen. Um

Folgegenerationen nicht die Möglichkeiten gesunder Agrarproduktion völlig zu entziehen, muss es einen Umbau der Landwirtschaft geben."

Der jüngst veröffentlichte Bewertungsbericht der zuständigen deutschen Behörden empfiehlt die weitere EU-Genehmigung des Wirkstoffes. Aus der Sicht vieler unabhängiger Experten sprechen jedoch viele Fakten dagegen.

Dipl. pol. Julia Sievers-Langer, Koordinatorin einer Kampagne zu Roundup & Co von der Agrar Koordination: "Das System der behördlichen Risikobewertung muss umfassend reformiert werden. Zukünftig sollte die Genehmigung von Pestiziden sich viel mehr auf unabhängige Studien stützen, um den starken Einfluss der Pestizid-Industrie zu reduzieren."

Die Tagung findet statt am Bhopal-Tag. Im indischen Ort Bhopal wurde am 3. Dezember 1984 durch die Explosion einer Pestizid-Fabrik eine verheerende Katastrophe ausgelöst. Noch heute leiden tausende Opfer und ihre Kinder an den Spätfolgen.


Kontakt am 3. Dezember 2014:

Carina Weber, PAN Germany, Tel. 0157-315 640 17

Weitere Informationen:

Agrar Koordination
Julia Sievers-Langer
Julia.Sievers(at)agrarkoordination.de
Tel. 030-30 13 27 24
http://www.agrarkoordination.de/start/

Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany)
Susan Haffmans
Susan.haffmans(at)pan-germany.org
Tel. 040-399 19 10-25
http://www.pan-germany.org/

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