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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Pestizid-Konzerne bauen Portfolio um

31.10.2012, Carina Weber

Die Giganten der Pestizidbranche investieren zunehmend in Mittel zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Dies berichtet der Themendienst Globe Spotting.1

Die Debatte um die "Nebenwirkungen" des chemischen Pflanzenschutzes lässt nicht nach. Klagen auf Entschädigung für Pestizidschäden nehmen zu. Und das Thema "fortschreitendes Verbot hochgefährlicher Pestizide" beschäftigt inzwischen Organisationen, Firmen und sogar Gremien unter dem Dach der Vereinten Nationen sowie Konferenzen des Rio-Folgeprozesses. Darauf scheinen die multinationalen Pestizid-Konzerne im Bereich Investitionen zu reagieren.

Laut Globe Spotting hat der Pestizid-Weltmarktführer Syngenta zwei Firmen übernommen, die sich auf biologische Schädlingsbekämpfung spezialisiert habend: Den Anbieter Devgen (Schwerpunkt Reis-Insektizide) und die Firma Pasteuria Bioscience (Anbieter eines mit Bakterien arbeitenden Nematoden-Bekämpfungsmittels). 517 Mio. US-Dollar hat der Syngenta laut chemical and Engineering News (1.10.2) für Devgen geboten. BASF übernahm, so der Themendienst, das US-amerikanische Unternehmen Becker Underwood. Diese Firma vermarktet unter anderem Bakterien gegen Pilzbefall. Und auch Bayer investierte in die gleiche Richtung. Der Konzern erwarb die Firma Agraquest, die ebenfalls Produkte auf dem Markt für biologische Schädlingsbekämpfungsmittel anbietet.

(cw)


1 Agrarchemie-Konzerne bauen ‚Grünes' Angebot aus. Vgl. http://www.globe-spotting.de/green_revolution_news.html

Aus: PAN Germany Pestizid-Brief September/Oktober 2012

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