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Bayer CropScience baut Biotechnologie aus

30.04.2012, PAN Germany, Carina Weber

Einem Bericht über das Bayer-Jahrespressegespräch von agrarheute.com1 vom 14.3.2012 zufolge wandelt sich der Konzern Bayer CropScience zunehmend vom Pestizid-Produzenten zum Biotechnologie- und Saatzucht-Konzern. Dies werde anhand der Ergebnisse des Jahres 2011 deutlich. Bayer konnte im Bereich Pflanzenbiotechnologie den Umsatz um 19% steigern.

Im Rahmen des Jahrespressegespräches der Bayer CropScience Deutschland GmbH in Neuss am Rhein habe Helmut Schramm, seit Juli 2011 Geschäftsführer von Bayer CropScience Deutschland, angekündigt, dass das Unternehmen bis 2015 den Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben für die Gentechnik und Sortenzüchtung auf 50% seines gesamten Forschungsaufwandes von dann über 850 Millionen Euro steigern werde. Zwei Jahre zuvor habe der Bereich Biotechnologie noch knapp ein Drittel des Forschungs- und Entwicklungsaufwandes ausgemacht. In fünf bis zehn Jahren wolle der Konzern in der Lage sein, Pflanzenschutzmittel und Saatgut passender Sorten für Raps und Weizen aus einer Hand anzubieten.

Schramm habe weiter erläutert, dass das Unternehmen seine Präsenz in den sogenannten BRIC-Staaten - Brasilien, Russland, Indien und China - stärken wolle, was aber nicht zum Abbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Europa führen solle. Die Akzeptanz der Pflanzenbiotechnologie in Deutschland und Europa sei nach Überzeugung von Schramm "nur eine Frage der Zeit", da die Herausforderungen der Zukunft nicht ohne Gentechnik zu meistern seien. Das aktuelle Pflanzenschutzgeschäft laufe aus der Sicht von Bayer CropScience sehr gut.

(cw)

1 http://www.agrarheute.com/bayer-cropscience


Aus: PAN Germany Pestizid-Brief März/April 2012

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