15.05.2013, PAN Germany
Derzeit wird das europäische Tierarzneimittelrecht überarbeitet. Dies bietet die Chance, den Umweltschutz zu stärken.
In der intensiven Tierhaltung werden große Mengen an Tierarzneimitteln eingesetzt. 50 bis 80 Prozent davon scheiden die behandelten Tiere wieder aus. So gelangen Antibiotika, Mittel gegen Parasiten und andere Tierarzneimittel in die Umwelt. Mehr als 270 verschiedene Arzneimittelwirkstoffe wurden bereits in Flüssen, in Seen, in Böden und im Grundwasser nachgewiesen.
Jetzt mehr Umweltschutz im Tierarzneimittelrecht verankern!
Defizite der aktuellen Tierarzneimittel-Gesetzgebung:
Derzeit gibt es keine systematische Umweltüberwachung der eingesetzten Tierarzneimittel. Ältere, schon länger auf dem Markt befindliche Präparate wurden nie auf ihre Umweltrisiken hin untersucht. Und obwohl Arzneimittelrückstände in Gewässern ein zunehmendes Problem darstellen, gibt es keine verbindlichen Grenzwerte für Arzneimittelwirkstoffe in Oberflächengewässern und dem Grundwasser.
Beunruhigende Hinweise auf die negativen Wirkungen von Arzneimitteln in der Umwelt:
PAN Germany hat die Broschüre "Tierarzneimittel und Umweltschutz" mit Empfehlungen für eine bessere Verankerung des Umweltschutzes im Tierarzneimittelrecht veröffentlicht und diese mit einem Brief an die Generaldirektorin für die Europäischen Kommission gesandt, in dem sie dazu aufgefordert wird, sich für folgende gesetzliche Verbesserungen einzusetzen:
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