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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Gefährliche Haushaltschemikalien weiterhin frei verkäuflich?
In Brüssel fällt Vorentscheidung zur neuen Biozid-Verordnung

21.06.2010, PAN Germany Presse-Information, Susanne Smolka

Download der Presseinformation vom 21.06.2010

Am 22. Juni 2010 stimmt der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments über neue Regelungen zur Zulassung und Vermarktung von gefährlichen Produkten wie Holzschutzmitteln oder Insektensprays ab. Das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany) ruft die deutschen Europaabgeordneten auf, sich für ein klares Verbot aller für Verbraucher und Umwelt schädlichen Chemikalien einzusetzen.

Nach einer Analyse von PAN Germany würden die vorgeschlagenen Ausschlusskriterien unter 5% der derzeit verwendeten Biozid-Wirkstoffe betreffen.

"Wirkstoffe, die für die Entwicklung von Nerven- und Immunsystem schädlich sind, sollen scheinbar nicht verboten werden" kritisiert die PAN-Geschäftsführerin Carina Weber. "Wenn es nach den industriefreundlichen Kräften im EU-Parlament geht, darf die Biozidindustrie weiterhin gefährliche Stoffe in frei verkäuflichen Haushaltsprodukten einsetzen. Was wir dringend brauchen, sind verbindliche Ausstiegspläne und die konsequente Förderung von unbedenklichen Produkten."

Biozide umfassen eine sehr große Gruppe von rund 50.000 Produkten in der EU, die außerhalb des Pflanzenschutzes gegen Schädlinge und Lästlinge eingesetzt werden. Viele der Biozide, die Säugetiere, Fische, Insekten oder Bakterien abtöten, bergen das Risiko von Vergiftungen oder langanhaltender Gesundheitsrisiken und von Umweltbelastungen.

(176 Wörter, 1452 Zeichen mit Leerzeichen)

Das PAN Germany Hintergrundpapier "PAN-Liste potentieller cut-off Biozide" ist als PDF-Download verfügbar unter: http://www.pan-germany.org/download/biozide/PAN-cut-off-Liste_100621.pdf

Weitere Informationen:
Susanne Smolka, Tel. 040-3991910-24, E-Mail: susanne.smolka(at)pan-germany .org

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