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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Weltkongress zu Nachhaltiger Kleidung in der Schweiz

29.10.2009, PAN Germany, Alexandra Perschau

Aus: PAN Germany Pestizid-Brief September / Oktober 2009

Ende September 2009 trafen sich im schweizer Interlaken die Großen Akteure der Bio-Baumwoll-Bewegung im Rahmen eines von der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas in Kooperation mit einer Reihe von Partnern ausgerichteten Weltkongresses zu Nachhaltiger Kleidung.

Der fünftägige Kongress bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich über "Öko-Mode" auszutauschen. Während Repräsentanten von Bio-Baumwollprojekten dank Sponsoren teilnehmen konnten, blieben die sonst so viel gelobten und geliebten Jung-Designer aufgrund des exklusiven Ambientes im noblen Interlaken und entsprechender Teilnahmegebühren allerdings draußen.

Wenig beachtet, wurde das Jahr 2009 durch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zum Jahr der Naturfaser ernannt. Auch wenn die FAO das Jahr der Naturfaser jenseits bestimmter Anbaumethoden als Fördermaßnahme für Naturfasern statt erdölbasierter Kunstfasern initiierte, nahm die Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas den Ball doch auf und organisierte in Kooperation mit unterschiedlichen Partnern und mit Unterstützung von Sponsoren einen umfassenden Kongress unter dem Titel "From Fashion to Sustainability".

Zahlreiche Akteure aus dem Bereich der nachhaltigen Mode nahmen teil, darunter viele "Große" wie C&A oder Tchibo. Positiv ist, dass viele Repräsentanten von Bio-Baumwollprojekten zum Kongress eingeladen wurden. Sie konnten dort die "Modewelt" besser verstehen lernen und vor allem auch ihre derzeitigen Sorgen und Nöte ansprechen. Die Sorgen betreffen vor allem den hohen Preisdruck auf die Bio-Baumwolle und die Schwierigkeiten kleinerer Projekte, der Nachfrage nach eher großen Mengen gerecht zu werden.

(Alexandra Perschau)

Auf www.fashiontosustainability.org sind Statements verschiedener Kongress-Teilnehmer und weitere Informationen zu finden.

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