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Endosulfan rückt dem globalen Verbot näher

19.10.2009, PAN Germany

Nach hitzigen Debatten zog ein internationales Expertengremium am 16. Oktober 2009 den Schluss, dass Endosulfan, ein Insektenvernichtungsmittel, der strengen globalen Regelung durch die Stockholm Konvention zur weltweiten Beseitigung von Dauergiften (POPs) bedarf, damit Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zukünftig ausgeschlossen werden. Die Entscheidung des POPs Review Committee (POPRC) der Stockholm Konvention ist ein wichtiger Schritt hin zum weltweiten Verbot von Endosulfan durch die Stockholm Konvention.

Der Expertenausschuss bestätigte, dass Endosulfan langlebig ist, über die Luft bis in Polarregionen transportiert wird, sich dort in der Nahrungskette anreichert und zudem so giftig ist, dass es Mensch und Umwelt gefährdet. "Endosulfan ist giftig und unhaltbar. Diese Entscheidung setzt ein globales Alarmzeichen, dass die Produktion und Anwendung von Endosulfan enden muss. Zum Schutz ihrer eigenen Bevölkerung und der Gesundheit auf unserer Welt müssen China, Indien, Israel und Süd-Korea die Produktion dieses Giftes beenden", sagt Dr. Meriel Watts von PAN International.

Indien ist der letzte verbliebene Großproduzent von Endosulfan und die indische Regierung selbst besitzt eine wichtige Produktionsstätte für dieses Insektizid. Durch die Ausbringung von Endosulfan in Cahew-Plantagen im südindischen Kerala sind in den umliegenden Siedlungen der behandelten Felder hunderte von Todesfällen, chronischen Erkrankungen und Geburtsschäden entstanden.

Download IPEN Presse-Information vom 16.10.2009

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