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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Aktion zum Gläsernen Pflanzenschutz

16.12.2003, PAN Germany Presse-Information

Das Pestizid Aktions-Netzwerk e. V. (PAN Germany) fordert Bundesministerin Künast auf, den Einsatz von Pestiziden endlich transparent zu machen.


BürgerInnen können die Aktion unterstützen.

Seit 2 Jahren fordert der § 5 (4) des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) von den Landwirten die Dokumentation des Spritzmitteleinsatzes. Die Verantwortung für die Realisierung der Dokumentationspflicht liegt jedoch im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL). Dort wurde dieser Paragraph bisher nicht umgesetzt.

"Die Verfügbarkeit von Daten über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu einem umweltverträglicheren Pflanzenschutz. Wir haben mit Studien gezeigt, dass gläserner Pflanzenschutz notwendig und machbar ist, und wir haben alle Beteiligten zum Gespräch eingeladen. Dieses hat gezeigt, dass sich auch die Fachkreise für Gläsernen Pflanzenschutz aussprechen. Nun ist Handeln überfällig" meint Carina Weber, Geschäftsführerin des Pestizid Aktions-Netzwerkes."

Das Pestizid Aktions-Netzwerk fordert vom BMVEL die unverzügliche Umsetzung des § 5 Bundesnaturschutzgesetz:
  • durch die Aufnahme einer gesetzlichen Verpflichtung zur detaillierten feldspezifischen Dokumentation des Einsatzes von Pestiziden in das Pflanzenschutzrecht bis Ende 2004
  • sowie den Beginn der Dokumentation und Datenerhebung bis Ende 2005 und die erste Veröffentlichung von Daten bis Ende 2006.


Mit der Forderung, die erhobenen Daten zu veröffentlichen, geht das Pestizid Aktions-Netzwerk weiter als das Naturschutzgesetz. Susanne Smolka, verantwortlich für den Bereich Öko- und Humantoxikologie beim Pestizid Aktions-Netzwerk: "Wir wollen, dass die Anwendungsdaten nicht nur aufgezeichnet, sondern auch erhoben und veröffentlicht werden. Nur so können die Risiken des chemischen Pflanzenschutzes durch gezielte Programme gemindert werden. Bleiben die Daten in den Schubladen der Landwirte, sind sie wertlos" ".



Bürgerinnen und Bürger können sich äußern

BürgerInnen können ihr Interesse an einem Gläsernen Pflanzenschutz durch die Übersendung einer Postkarte an Bundesministerin Künast ausdrücken. Ein Faltblatt hierzu kann bei PAN Germany angefordert werden und ist auch online verfügbar unter: www.pan-germany.org .



Weitere Informationen:
Susanne Smolka: Tel. 040-399 19 10-24 (E-Mail: susanne.smolka@pan-germany.org)

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