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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Vorsicht bei Erdbeer-Genuss

08.04.2002, PAN Germany Presse-Information

In 11 von ÖKO-TEST (ÖKO-TEST Ratgeber: Essen, Trinken und Genießen 2/2002) untersuchten Erdbeerproben fanden sich Pestizidrückstände, die in 5 Fällen sogar die in Deutschland geltenden Grenzwerte überschritten.
PAN Germany fordert besseren Verbraucherschutz.

Hohe Rückstände gesundheitsschädlich
Der Verzehr von Erdbeeren mit Pestizidrückständen, die die geltenden Grenzwerte überschreiten, kann negative Gesundheitsauswirkungen für die KonsumentInnen haben. Aber auch die wiederholte Aufnahme von Erdbeeren mit mehreren verschiedenen Rückständen, die unterhalb der erlaubten Grenzwerte liegen, sind nicht per se problemlos. Ihre Auswirkung auf die menschliche Gesundheit wurde bisher nur noch nicht ausreichend erforscht. Deshalb sollten rückstandsfreie Lebensmittel das Ziel sein.


Handel und Regierung müssen Konsequenzen ziehen
PAN Germany fordert Handel und Regierung auf, die immer wiederkehrende Rückstandsproblematik bei Erdbeeren ernst zu nehmen. In der kommenden Erdbeersaison sollten Supermärkte in ihrem eigenen Interesse Analysen durchführen lassen, um den VerbraucherInnen unbelastete Nahrungsmittel garantieren zu können. Ministerin Künast sollte sich für ein europaweites Pestizid-Reduktionsprogramm im konventionellen Erdbeeranbau einsetzen und die Entwicklung nicht-chemischer Alternativen fördern.


Unbeschwerter Genuss nur bei Bioqualität
Frühe ausländische Erdbeeren stammen überwiegend aus Massenanbau und haben einen weiten Transportweg. Das bedingt einen hohen Pestizideinsatz und führt zu Aromaverlust. Jedoch auch in einheimischen Erdbeeren wurde, so die jüngsten Untersuchungen des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV), eine große Anzahl unterschiedlicher Pestizidrückstände nachgewiesen. Wer Erdbeeren ganz unbeschwert genießen möchte, greift am besten zu Bioware, die ab Mai erntereif sein wird.


Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.(PAN Germany), Nernstweg 32, 22765 Hamburg, E-Mail: info(at)pan-germany.org


Aktuelle PAN-Veröffentlichungen zum Thema:
Forderungskatalog: Agrarwende auch im Pflanzenschutz;
Studie: From Law to Field: Pesticide Use Reduction in Agriculture - From Pesticide Residue Analyses to Action;
Broschüre: Vom Gesetz in die Praxis - Wege zur einer erfolgreichen Pestizidreduktion in der Landwirtschaft. (Im PAN Germany Shop)

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