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Pestizid Aktions-Netzwerk e.V.

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Bundestagswahl 2002: Die zentralen 3 Wahlprüfsteine für den Pflanzenschutz in der Landwirtschaft

01.07.2002, PAN Germany

NEU: Die Antworten der Parteien 


Die
zentralen

3
Wahlprüfsteine 2002
für den Pflanzenschutz in der Landwirtschaft

Verbraucherinnen und Verbraucher sind einer Kette von Lebensmittelskandalen ausgesetzt. Dies wird nur ein Ende nehmen, wenn die Bundesregierung konkrete Schritte zur Entgiftung der Lebensmittelproduktion vornimmt. Ein wichtiger Bereich ist der Pestizideinsatz.

  • Ziele setzen, damit wir wissen, wo es lang geht!
    Das 6. Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union soll zur Pestizidreduktion beitragen. Wir fordern die zur Wahl stehenden Personen und Parteien auf, überprüfbare Ziele, nachvoll-ziehbare Indikatoren und konkrete Maßnahmen zur Pestizidreduktion in ihr Arbeitsprogramm aufzunehmen. Dies gilt auch für den Pestizidexport in Entwicklungsländer, in denen Pestizide unter Armutsbedingungen eingesetzt werden, so dass dort die Gesundheit von Mensch und Umwelt am stärksten betroffen ist.
  • Wissen, was drauf kommt!
    In Deutschland ist nicht bekannt, welche Pestizid-Wirkstoffe in welchen Kulturen in welcher Menge ausgebracht werden. Das neue Bundesnaturschutzgesetz sieht jetzt endlich eine "Do-kumentation nach Maßgabe des landwirtschaftlichen Fachrechts" vor. Dieses Fachrecht exis-tiert bisher jedoch nicht. Wir fordern alle zur Wahl stehenden Personen und Parteien auf, die umgehende Errichtung eines Systems zur Erfassung des Pestizideinsatzes in ihr Arbeitspro-gramm aufzunehmen. PAN Germany hat hierzu bereits Vorschläge erarbeitet.
    Zudem muss auch der Pestizidexport transparenter gemacht werden.
  • Forschung für den Ökolandbau fördern!
    Über Jahrezehnte wurde die Forschung für den konventionellen und den integrierten Pflanzen-schutz staatlich gefördert. Jetzt ist es an der Zeit, diese Mittel auf den Pflanzenschutz im Öko-landbau umzulenken. Es gibt nach den Jahren der Vernachlässigung der Forschung für den Ökolandbau reale Pflanzenschutzprobleme, die eine weitere Verbreitung der Ökolandbaus ver-zögern. Wir fordern die zur Wahl stehenden Personen und Parteien auf, die Verstärkung der Forschungsförderung des Ökolandbaus in ihr Arbeitsprogramm aufzunehmen und die begon-nene Agrarwende verstärkt fortzuführen. Dazu zählt auch, die ökologische Produktion besser als bisher vor den Auswirkungen der chemieintensiven Landwirtschaft zu schützen.

Mehr zu diesem Thema enthält der PAN Germany-Forderungeskatalog "Agrarwende auch im Pflanzenschutz" (Februar 2002) und die PAN Germany-Studie "From Law to Field - Pesticide Use Reduction in Agriculture", in der aufgezeigt wird, wie der chemieintensive Pflanzenschutz auf der Ebene der Anbaukulturen zurück gedrängt werden kann. Beides kann in der PAN Germany Geschäftsstelle bestellt oder von der PAN Germany homepage (siehe oben).



Hier finden Sie die Antworten der Parteien:

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