02.12.2015, PAN Germany Presseinformation
Download der Presseinformation vom 02.12.2015
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertete den Herbizid-Wirkstoff Glyphosat in seiner "Conclusion" als nicht krebserregend (1). Diese Bewertung, so das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany), erfolgte unter Missachtung einer erdrückenden Beweislage aus Studien, die von der EFSA selbst als valide anerkannt wurden. PAN Germany hat einen Teil der EFSA Conclusion einer gründlichen Analyse unterzogen und belegt Punkt für Punkt, dass die EFSA Erkenntnisse ihres eigenen Bewertungsberichts ignoriert (2).
Die EFSA behauptet, ihre Schlussfolgerung, Glyphosat sei nicht krebserregend, unter Wichtung aller vorliegenden Beweise gezogen zu haben. Die Analyse der EFSA Conclusion belegt jedoch, dass sie genau dies nicht getan hat.
"Eindeutige Hinweise auf Krebseffekte werden mit unhaltbaren Behauptungen und verdrehten Tatsachen beiseitegeschoben", sagt Toxikologe Dr. Peter Clausing vom Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany). "Statistisch signifikante Tumoreffekte in fünf unabhängigen Mäuse-Studien und zusätzliche Belege übertreffen bei weitem die von der EU-Verordnung 1272/20008 vorgegebenen Kriterien, um Glyphosat als "wahrscheinlich kanzerogen für Menschen" (Kategorie 1B) einzustufen" so Clausing weiter.
PAN Germany appelliert eindringlich an EU-Kommissar Vytenis Anriukaitis und an das Standing Committee for Plants, Animals, Food and Feed, das am 11./12. Dezember tagen wird, die Schlussfolgerungen der EFSA zu korrigieren und einer erneuten Genehmigung von Glyphosat nicht zuzustimmen.
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